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Prototyp zur Analyse kommunaler Daten für das Parkraummanagement
Seit April 2021

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Ansprechpartner

Sebastian-Strassburg

Sebastian Straßburg
E-Mail: sebastian.strassburg [at]
iao.fraunhofer.de
Telefon: +49 711 970-5250

Daten stellen eine wichtige Ressource für die Mobilität und das kommunale Parkraummanagement der Zukunft dar. Viele Städte und Gemeinden verfügen bereits über breite Datenbestände, jedoch werden diese bislang meist wenig integriert betrachtet. Für Kommunen stellt sich zunehmend die Frage, wie sie ihre Daten besser für das Parkraummanagement und die Verkehrssteuerung nutzen können. Oftmals fehlt es in den öffentlichen Verwaltungen aber an den notwendigen personellen und infrastrukturellen Ressourcen, um eigene Datenauswertungen, -prognosen und -modelle umzusetzen.

Aus diesem Grund entwickelt das Fraunhofer IAO einen Prototyp für einen Cloud-Service, der kommunalen Akteuren relevante Informationen zur Steuerung und zum Management von Parkraum zur Verfügung stellt, (Mobilitäts-)daten ansprechend visualisiert und Analyse-Möglichkeiten bietet, mit denen auch integrierte Untersuchungen und eine Verschneidung von Daten möglich sind. Datengrundlage sind sowohl von den kommunalen Akteuren bereitgestellte Daten, als auch öffentlich verfügbare Daten.

Ziel ist es, kommunalen Akteuren die Mehrwerte und Nutzungspotenziale ihrer Daten aufzuzeigen und sie zu befähigen, eigene Auswertungen durchzuführen.

Im Rahmen der Serviceentwicklung wird ein agiler, nutzerzentrierter Ansatz verfolgt. Dabei wendet das interdisziplinäre Entwicklungsteam des Fraunhofer IAO ein zweistufiges Vorgehen an: In einem ersten Schritt werden Personas zu Ämtern in den Kommunalverwaltungen erstellt, für die der Einsatz eines solchen Cloud-Service interessant sein könnte. Es werden Nutzerbedarfe identifiziert und daraus Funktions- und Systemanforderungen abgeleitet. Parallel dazu wird eine IT-Architektur aufgebaut.

Der zweite Schritt sieht die Entwicklung und den Test des Prototyps vor. Gemäß der Scrum-Methode werden in einem Backlog Aufgaben und Verantwortlichkeiten für die Entwicklung einzelner Module festgelegt, die in Sprints programmiert, getestet und weiterentwickelt werden. Der Innovationsprozess wird zudem von Fachexperten aus kommunalen Verwaltungen, der Politik, Parkflächenbetreibern, Technologieanbietern und Datenspezialisten begleitet, die Feedback zu den Modulen geben und als Testnutzer auftreten.

Der Cloud-Service wird auch am Bildungscampus eingesetzt werden, um das Parkverhalten und die Stellplatzbedarfe der Campusakteure zu analysieren. Neben der Betrachtung der Belegungsdaten der Campus-Parkhäuser werden perspektivisch weitere kommunale Daten der Stadt Heilbronn (z.B. ÖPNV-Daten, Wetterdaten, Belegung öffentlicher Parkhäuser, etc.) herangezogen, um die Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen.

Je nach den Bedarfen der Nutzer kann der Funktionsumfang des Cloud-Service flexibel angepasst und erweitert werden. Zudem lassen sich die aufgebauten IT-Infrastrukturen als Basis nutzen, um weitere Cloud-Services zur Analyse (kommunaler) Daten in anderen Anwendungsfeldern der Daseinsvorsorge (z.B. in der Grünpflege oder Abfallwirtschaft) zu entwickeln.

Weitere Anwendungsfelder

Mobilität und Verkehrssteuerung

Kommunale
Grünpflege

Kommunale Abfallwirtschaft

Impressionen aus dem Projekt

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